Franz Schubert
Franz Schuberts innere Vereinsamung der letzten Lebensjahre, seine völlig neuartigen musikalischen Ansätze und Erfindungen, die in diesem zutiefst fatalistischen Liederzyklus gipfeln, werden hier erschütternd erfahrbar.
"Ich werde euch einen Zyklus schauerlicher Lieder vorsingen. Ich bin begierig zu sehen, was ihr dazu sagt. Sie haben mich mehr angegriffen, als dies bei anderen der Fall war. Mir gefallen diese Lieder mehr als alle, und sie werden euch auch noch gefallen."
Franz Schubert an seine Freunde
"… In dem Jahr, 1827, als Schubert seine Winterreise antrat, die zwölf Gedichte aus der "Urania" vertonte, starb Wilhelm Müller. Es kann sein, er nahm sich, wandermüde, das Leben. Ich frage mich, ob keine der Wiener Zeitungen diese Nachricht brachte. Das ist kaum vorstellbar. Doch es scheint so gewesen zu sein. Schubert erfuhr nicht, daß ihm sein Wandergefährte, jener, der über den Frost unter den Menschen und die auskühlende Erde so viel wußte wie er, vorausgegangen war."
(aus "Schubert" von Peter Härtling)
Musik: Franz Schubert
Texte: Wilhelm Müller
Christoph von Weitzel; Bariton
Gerold Huber; Klavier
Hugo Scholter; Regie
Scholter/v.Weitzel; Bühne/Ausstattung
|